Die Klasse 8c der Otto-Hahn-Realschule erlebte die Premiere des Klassenzimmerstücks „Erste Stunde“ über Mobbing, Ausgrenzung und Gewalt an Schulen von Jörn Menke-Peitzmeyer.

Der 20jährige Schauspielschüler Marcus Westhoff spielt die Rolle des Mobbingopfers überzeugend authentisch. Er kommt in die Klasse als neuer Mitschüler, war bisher immer der Loser und das Opfer, doch heute will er den Spieß umdrehen. Er provoziert die Schüler der 8c und versucht ihre Klassengemeinschaft aufzubrechen. Der Monolog greift in die Gruppendynamik der Klasse ein, die SchülerInnen werden mit sich selbst konfrontiert und mit dem Verhalten des neuen Mitschülers. Eine ganze Schulstunde lang gelingt es die Schüler in ihrem Umfeld direkt und zupackend anzupacken, ohne den Zeigefinger zu erheben. Damit wird vergegenwärtigt, was im Schulalltag niemand anzusprechen wagt.

Ein starkes Stück, das bei den Schülern großen Zuspruch fand und zur Diskussion anregte.